Wen es dich interessiert? Bitte sehr ... Bisherige Tätigkeit als Produzent, Autor, Herstellungsleiter und Regisseur von Film- und Fernsehprojekten wie „Lauras Stern“, „Bilderbogen aus Hessen“, „Brisant“, „Karacho on Tour“ oder der Jubiläumsvideokollektion der weltbekannten Comicverfilmungen von „Charlie Brown und seinen Freunden“ mit.

Seit einigen Jahren haben es mir die Medienkompetenzfilme angetan. Das sind Film- und Medienproduktionen, die gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ein Medienprojekt umsetzen. Der Unterschied zum Kinderfilm wird beim Medienkompetenzfilm besonders deutlich. Der Medienkompetenzfilm bezieht die Zielgruppe in die Produktion mit ein.
Die Laien werden ab Projektbeginn für das Filmthema begeistert und stehen vor und hinter der Kamera oder beteiligen sich an der Postproduktion.

Ich habe mich als Kinderfilmproduzent immer gefragt, warum die meisten meiner Kollegen nur Kinderfilme mit Profis machen? Die Kinder- und Jugenddarsteller zählen meist zu den Laien, aber bei der Technik werden nur Profis eingesetzt. Vielleicht deshalb, weil der Ehrgeiz zum Perfektionismus beim Filmemacher sehr ausgeprägt ist. Aber gerade der Kinderfilm sollte sich die Freiheit herausnehmen, die Zielgruppe in die Produktion und Postproduktion einzubeziehen und zu experimentieren.

Aus dieser Idee ist auch der Wunsch zu einem neuen Internetfernsehformat entstanden. Im Juni 2012 startete das erste Stadtparlamentfernsehen in Hessen als Betatest und mit der Beteiligung von Jugendlichen.

Anfang der 90er Jahre hatte ich eine ähnliche Idee, als ich das erste regelmäßige Fernsehmagazin über eine Universität in Deutschland gründete und es drei Jahre als Redakteur leitete. „UTV- Das erste unabhängige Fernsehen über die Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt“ lief erfolgreich über Mensamonitore und im Studentenkino. Viele Printmedien berichteten über das Ereignis. Ein Ableger gründete ich ein Jahr später in Gießen.